Augusto Fernandez hat sich dieses Jahr im FIM Superstock 600 Championship unter die Spitze gemischt. Mit seinem Sieg beim Saisonfinale von Magny-Cours hat er das am letzten Sonntag noch einmal unterstrichen.

Unter schwierigen, verregneten Bedingungen hatte der 18-jährige PATA Honda Junior Team Pilot sowohl Wetter als auch Konkurrenz im Griff. Mit seinem Sieg holte er sich noch den vierten Abschlussrang.

„Wir hatten die Chance in der Meisterschaft noch weiter nach oben zu kommen, aber dazu mussten auch die anderen Probleme haben“, sagte Fernandez im Interview mit WorldSBK.com. Er war hinter Niki Tuuli und Andrea Tucci als Gesamt-Sechster zum Finale gekommen, beide sahen das Ziel nicht. „Ich denke, dass wir dieses Jahr gut gearbeitet haben, auch wenn wir ab und an Rookie-Fehler gemacht haben. Ich bin ein ziemlich runder Fahrer, ich stürze eigentlich nicht viel.“

Letztes Jahr noch war Fernandez Meister im PATA European Junior Cup – powered by Honda, dieses Jahr stieg er in die FIM Europe Superstock 600 Championship auf.

„Ich denke, dass wir dieses Jahr viel gelernt haben“, fuhr er fort. „Meine zwei Jahre im EJC haben mir gut getan, ich habe gelernt, wie man in Gruppen fährt und kämpft und habe viele Strecken in Europa kennen gelernt, aber die Motorräder waren ziemlich Standard. Im Superstock 600 hatte ich da schon ein ernsthafteres Rennmotorrad. Auch habe ich gelernt, ordentlich im Team zu arbeiten, den Mechanikern Feedback zu geben, mit den Reifen zu arbeiten, Reifen zu wechseln und so weiter. Wir mussten im EJC keine Reifen wechseln, denn die Motorräder haben dort nicht genug Leistung, um die Reifen aufzubrauchen.“

„Bis letztes Jahr habe ich immer mit meinem Vater zusammen gearbeitet, wenn er nicht da war, um die Räder zu wechseln, war niemand da“, sagt er weiter.

Sein Vater sagte im Anschluss an das Interview noch: „Augusto hat gezeigt, was er zeigen musste. Er war dieses Jahr sehr gut unterwegs. Es war wichtig, dass er in den Rennen vorn dabei ist und zeigt, was er nächste Saison erreichen kann. Bei den letzten paar Rennen hat er viel mit den Hauptprotagonisten der diesjährigen Saison gekämpft.“